Meine Packordnung
Hier kommt es noch mehr auf das persönliche Empfindung an als bei der Ausrüstung an sich. Das denke ich zumindest. Und immer, wenn man denkt, die perfekte Ordnung gefunden zu haben, ändert sich was. Zumindest geht das mir, meiner Familie und Freunden so.
Der erste Punkt sind die Taschen. Ich fahre mit zwei Hinterradtaschen, zwei Vorderradtaschen, einer Lenkertasche und einem Rackpack, welches hinten quer über den Gepäckträger und beide Taschen liegt, sowie einem kleinen Seesack. Bei anderen Reiseradlern habe ich diesen jedoch nur selten gesehen.
Und hier fange ich auch an, es ist das Einfachste. Denn im Sommer hatte ich dort immer alles zum Schlafen in diesem Rackpack. Beziehungsweise Zelt, Schuhe und einen kleinen Hocker in dem Seesack. Schlafsack, Isomatte, Kopfkissen und was sonst noch praktisch ist im Zelt. So hatte ich nur diese eine Tasche, um auch bei schlechtem Wetter ohne größere Probleme mein Zelt ein- und ausräumen zu können.
In die darunter liegenden Hinterradtaschen kommt man unterwegs etwas schlechter dran. So habe ich hier hauptsächlich Dinge verstaut, für die ich keinen schnellen Zugriff brauchte. In der linken Tasche befanden sich die meisten Klamotten, meine Waschsachen und die Elektronik wie Speicherkarten, Ladekabel und meine große Powerbank. (Die Kleine fand Platz in der Lenkertasche, aber dazu später mehr.) In der rechten Tasche hatte ich den Kocher verstaut. Einen kleinen Gaskocher mit zwei Kartuschen und Töpfen. Dazu Dinge, die ich nicht häufig brauchte, z.B. meine Badesachen. Das Wetter wollte einfach anders als ich, obwohl ich im Sommer am Meer unterwegs war. Und eine dicke Jacke in England, da ich sie bei der vorausgehenden Tour vermisst habe.
In den vorderen Taschen war alles für schnellen Zugriff verstaut. Links hauptsächlich Lebensmittel, rechts das Erste-Hilfe-Set, Regensachen (vor allem in England immer griffbereit), und meine dünne Hose zum Überziehen in Pausen.
In der Lenkertasche fand dann der Kleinkram seinen Platz. Sonnenbrille, falls nicht auf der Nase, ein Ladekabel für mögliche Pausen mit Steckdosenzugang, Müsliriegel für den Notfall, Armlinge die im Laufe des vormittages ihren Weg hier hinein fanden, eine kleine Packung Sonnencreme und natürlich die Wertsachen. Mein Handy hatte meist seinen eigenen Platz am Lenker, da ich teilweise mit diesem navigierte. Überwiegend jedoch Oldschool per Karte.
Gänzlich zufrieden bin ich mit dieser Ordnung zwar nicht, aber über fünf Wochen hat sie sich immerhin schon bewährt. Bei meiner nächsten Tour werde ich Änderungen ausprobieren.