Interessantes Mittagessen 29.5.19

Interessantes Mittagessen 29.5.19

Heute, an meinem freien Tag, hätte ich eigentlich kochen können. Denn ich hatte sowohl Zugang zu einer Küche als auch zu Töpfen. (Küchen gibt es auf den großen Campingplätzen, Töpfe nicht.)

Stattdessen war ich neugierig. Im Supermarkt hab ich immer wieder „Ben Big Steak&Cheese“ gesehen – beides Dinge, die ich esse. Bloß gab es diese jetzt endlich mal einzeln, nicht gleich im Sechserpack. Es stellt sich heraus, dass es kleine Pasteten sind, mit Fleisch und Käse gefüllt. Wozu soll man auch auf die Packung schreiben, was das ist? Hierzulande kennt es ja jeder. Geschmacklich kann man sich das etwa wie Fertiglasagne ohne Tomate, dafür mit viel (Schmelz-)Käse und Mürbeteig drumherum vorstellen. Das Steak an sich ist nämlich auch geschreddert, zumindest würde ich es am ehesten so beschreiben. Zum Nachtisch hab ich mir noch ein Eis mitgebracht, außerdem muss ich nachher nochmal in die Stadt runter und mir ein paar Mineralien aus der Dose besorgen. Die im Wasser kann man hier nämlich knicken, selbst aus Flaschen schmeckt es teilweise gechlort.

Jetzt ist es Abends, eigentlich schon viel zu spät. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist der erste Teil dieses Beitrages Mittags entstanden. Von meinen Mineralien war ich etwas überfordert. Drei Regale breit, von oben bis unten nur Vitaminpräparate in allen möglichen Ausführungen. Die Powershakes noch nicht mitgezählt. Und das in einem ganz normalen Supermarkt. Auch sonst sind die hier anders als in Deutschland, fast alles gibt es nur in XXL. Käse im 2kg Block, Joghurt nur im 10er Pack oder ab 1L, Fertigessen üblicherweise als Familienration für vier Personen.

Am Nachmittag war tatsächlich meine gesamte Wäsche getrocknet, auch das was ich am Morgen frisch gewaschen hatte. Ich bin auch endlich dazu gekommen, meinen Tacho anzubauen, bei Helen hab ich einfach nicht die Ruhe dazu gefunden, auch wenn sie eigentlich ganz nett ist. Nur einfach leider nicht passend für mich. Und ich konnte meine Fotos alle runterladen. Ob ich es jetzt allerdings noch schaffe sie einzubauen, muss ich sehen.

Das ich mir heute Abend bei Domino’s eine Pizza geholt hab, war eine goldrichtige Entscheidung. Der Mensch (ich habe leider seinen Namen vergessen) war fasziniert davon, dass ich mit 23 Jahren einfach nach Neuseeland komme. Und dann auch noch mit dem Fahrrad. Er selbst kam mit 16 nach Neuseeland und sprach fast kein Wort Englisch. Und ich hab wieder einmal gelernt, wie sehr die Deutschen für ihre Reiselust bekannt sind. Bisher habe ich in jedem Ort mindestens einen Deutschen gesehen bzw gehört, aber oftmals gleich zwei Neuseeländische Reisebüros. was es mit denen auf sich hat, werd ich noch herausfinden müssen.

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