Mein Auto, 19.6.19
Darüber könnte ich wohl mittlerweile etwas mehr erzählen. Letzten Montag, also am 10.6 habe ich mir einen 2002 Ford Mondeo Kombi gekauft, von einer Kollegin aus dem Restaurant, in dem ich jetzt arbeite, da sie für einige Zeit zurück nach Deutschland geht. Mittlerweile hab ich mein Auto auch auf ihren Seiten in den Sozialen Medien gefunden. Das Titelbild ist aber von mir, aufgenommen vor meinem Hostel in Warkworth. Eigentlich ein Schnappschuss, aber irgendwie ganz schön.
Jedenfalls hat dieser Ford einen komplett entkernten hinteren Teil. Beim Kauf selbst war mir nicht 100% klar, was das für mich bedeutet, da das meiste von einem großen Bett verdeckt war. Nicht schlecht dieses Bett, aber für mich einfach das Falsche. Also habe ich an meinen freien Tagen bisher die Zeit genutzt, alles erst einmal auszubauen. Also die vorhandene (riesige) Bettwäsche zu waschen, die ganzen Kissen und verschiedenen Schichten der Matratze rauszunehmen (also zwei Stück Schaumstoff etwa 1,50 x 2m sowie eine Luftmatratze der gleichen Größe). Danach allen Schrott eingesammelt, den ich so finden konnte wie nen einsamen Schuh unter der Matratze, eine leere Weinflasche und ein Set Plastik Weingläser..
Der nächste Schritt führte mich zur Tankstelle, wo ich $2 für den Staubsauger zahlen musste. Immerhin hab ich nen $5 Schein daneben gefunden, also insgesamt ein gutes Geschäft.
Nun wurde es kompliziert. Mir gefiel nämlich das Bett nicht. Es lässt mir viel zu wenig Stauraum. Also hab ich es komplett auseinander gebaut. Ursprünglich bestand es aus zwei Teilen. Eine Platte im tatsächlichen Kofferraum, eine andere dort wo normalerweise die Rücksitze wären. In der Mitte zum Klappen, um sowohl an die kleine Box im vorderen Teil als auch an den Ersatzreifen im hinteren Teil zu kommen. Diese Platte ist jetzt wieder drin (bloß dummerweise der Reservereifen eingebaut, das muss ich ändern) und die vordere Platte existiert nicht mehr an einem Stück.
Nun zu meinem Reifendilemma: Ich habe mir ein Regal gekauft, ähnlich einem Billi aber aus echtem Holz, 1,80m lang, 60cm breit und 30cm tief. Nicht sonderlich groß aber das ist mittlerweile mein Bett geworden. Dummerweise muss ich dieses schwere Ding über dem Rad auf der Platte festschrauben. Hat irgendjemand eine Idee was ich ändern könnte?
Die Schlafseite besteht aus zwei Platten, 0,7 und 1,2m lang. Also insgesamt 1,90m, damit nach dem Verkauf auch normal große Menschen dort schlafen können und auch ich etwas Platz habe. Diese Platten hab ich bepolstert. Erstens sieht das deutlich schöner aus, zweitens ist es zum Schlafen auch unter meiner Isomatte bequemer. Dazu musste ich zwar die vorhandene Bettwäsche zerschneiden, aber die wäre mir ohnehin viel zu groß. Und eine der Schaumstoffmatten muss ich auch nicht mehr entsorgen, da ich sie bereits verbaut habe.
Da ich nun endlich ein Bild einfügen konnte fällt mir ein, dass das Bett auf die Beifahrerseite wandern wird, also nach links – hier herrscht ja Linksverkehr, denn mit dem Bett hinterm Fahrersitz ist dieser in seiner Beweglichkeit zu sehr eingeschränkt. Und Apropos Fotos, ja da setze ich mich jetzt tatsächlich endlich dran.
4 Gedanken zu „Mein Auto, 19.6.19“
Hey – super das das mit den Bildern klappt. Hätte nicht gedacht, das Du gleich ein „Wohnmobil“ kaufst 😉
Ich hatte eins aber dann wurde es ja erst einmal lange Zeit zur Baustelle. Jetzt ist es fast fertig und ich hoffe heute Abend einen Bericht über mein fertiges Auto schreiben zu können – mit Foto.
Herzlichen Glückwunsch zum ersten eigenen Auto.. Hast du das Schlafen im Auto schon praktiziert und passt das Fahrrad noch daneben? Die Radelseele hat wohl Winterschlaf♡
Drin geschlafen habe ich noch nicht. Das Bett war einfach noch nicht komplett fertig. Wie weit mein Rad aufgebaut bleiben kann muss ich jetzt herausfinden da mittlerweile der Platz feststeht (Ergebnis folgt im nächsten Auto-Artikel).
Ja ich hab ein bisschen Winterpause, die Straßen hier sind wirklich nicht zum Radfahren gemacht solange meine Strecke nicht Penibel durchgeplant ist. und auch dann wird es schwer, denn auch wenn es die ganze Zeit 60hm rauf und runter geht, ist es im Routenplaner als „Überwiegend eben“ angegeben. Pustekuchen mit meinem 50Kg Packesel. Aber im Frühling starte ich dann auf dem Twin-coast-cycle-trail. der hat zwar nur ca. 100 km aber ist ein Radweg. Also endlich keine Gefahr von Holztransporten überfahren zu werden.