24. August, auf nach Hause

24. August, auf nach Hause

Amsterdam – Lintorf

~ 40 km

Dieser Beitrag wird jetzt eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Er ist bisher auf der Strecke geblieben…

Sehr früh am Morgen klingeln unsere Wecker. Es heißt, die Sonne scheint und wir wollen den Sonnenaufgang ansehen. Dumm gelaufen, denn über dem Schiff ist zwar blauer Himmel, allerdings nicht so viel, dass es bis in den Osten Richtung Sonne reicht.

Unsere Sachen packen wir trotzdem schnell ein und legen uns ein Stündchen hin. Pünktlich zur Ansage (wer jetzt wie und wo zu seinem Fahrzeug gelangen kann und darf) stehen wir vollgepackt mit unseren Taschen im überfüllten Gang, sodass wir von der Durchsage fast nichts verstehen. Irgendwie schaffen wir es aufs unterste Deck. Wir müssen uns nur noch durch die dicht an dicht geparkten LKWs schlängeln, um dann ohnehin nicht an unsere Räder kommen zu können, da sie zugeparkt sind.

Etwa 20 Minuten später fahren wir endlich aus dem Hafengelände heraus und kommen an unseren ersten Kreisel. Schon komisch wieder rechts herum zu fahren. Wir können uns trotzdem schnell einfinden. Ganz im Gegensatz zu den Engländern vor uns, die ihre typisch englischen Handzeichen geben. Ein Moment zum Schmunzeln nach einer zu kurzen Nacht.

Mit Rückenwind werden wir bis nach Amsterdam gepustet. Dort gibt es eine unschöne Überraschung: Wir müssen im Vorfeld unterschiedliche Tickets für den Zug kaufen, da auf der Strecke gebaut wird. Im Reisezentrum der niederländischen Bahn kann man uns als einzige Auskunft sagen, dass wir illegal – schwarz – unterwegs sein würden. Tolle Aussicht für die Heimfahrt. Nichtsdestotrotz steigen wir nach einem Mittagssnack in den Zug auf gut Glück ein. Die erste Kontrolle gibt es (nach einigen weiteren Zwischenfällen durch kaputte Aufzüge) auf deutschem Boden und der Kontrolleur macht sich nichts aus unseren Fahrkarten. Hauptsache wir haben welche. In Düsseldorf erwischen wir noch einmal einen schlecht gelaunten Angestellten, den die ganze Angelegenheit herzlich wenig interessiert. Als es endlich die letzten Meter nach Hause geht, sind wir fix und fertig.
Wir verabreden uns für die Woche darauf. Hannah und ich veranstalten einen Abend, an dem wir für unsere Familien und Freunde typisch englische Gerichte, die wir unterwegs gegessen haben, kochen und ihnen unseren Film über die Reise zeigen. Es wurde ein lustiger Abend.

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