Heimwärts
– Mittelnkirchen – Bremen – Lintorf
95km
Erschöpft war ich schon nach etwa zehn Kilometern, mit Gegenwind und kleineren Regenschauern. Die ersten davon bereits beim Aufwachen, das Zelt wieder schnell in einer kurzen Pause abgebaut. Im Verlauf des Vormittags wird es zum Glück weniger nass. Pausen mache ich viele kleinere an diesem Tag, im Hinterkopf das Ziel Bremen, und den Zug nach Hause. Meine Nase sagt mir, dass es langsam genug ist und ich vieles gelernt habe.
Mein Weg führt mich beinahe ausschließlich entlang der Bundesstraße. Nicht unbedingt die schönste Strecke, aber ordentlich ausgebaut mit Radweg und relativ direkt. Trotzdem zieht sich an diesem Tag jeder Kilometer. Geschlaucht von der kurzen Nacht am Vortag, dem Regen und dem Wind macht es keinen Spaß die leichten Hügel zu befahren. Der Wind ist leider nicht bedeutend weniger geworden.
Beim Erreichen der Grenze von Bremen fange ich an, mir Gedanken über die Zugfahrt zu machen. Ich war zwar öfter mit dem Rad im Zug unterwegs gewesen, jedoch nicht ohne Reservierung. Nach einigem hin und her im Reisezentrum der DB geht aber alles gut.
In Duisburg glücklich empfangen, geht es dann noch das letzte Stück mit der S-Bahn und wenige Kilometer durch den Wald. Sofort lasse ich mich zu Hause in mein eigenes, kuscheliges Bett fallen.