Abflug nach Christchurch, 3.12.19
Einen so abwechslungsreichen Tag hatte ich in meinem Leben noch nicht. Vormittags war ich mit der Käuferin an der Post verabredet, um dort das Auto zu bezahlen und umzuschreiben. Und mein dickes Packet abzuschicken. Danach hat sie mich zurück zum Campingplatz gebracht und ich bin mit meinem Rad zum Flughafen gefahren. Dort angekommen fragte ich an dem Schalter den man mir am Vortag nannte nach einer Fahrradbox – natürlich war ich dort falsch und wurde weiter geschickt. Dieses Spielchen ging etwa eine halbe Stunde und vier Schalter so weiter. Als ich dann endlich mein Fahrrad verpackt und gemeinsam mit dem restlichen Gepäck aufgeben hatte, blieb leider keine Zeit mehr für ein Mittagessen wozu ich eigentlich genug Zeit gehabt hätte – wäre da nicht der Karton geweckt. Egal, zum Glück hatte ich ein ordentliches Frühstück und Müsliriegel im Handgepäck.
Luxus für 80 min. Flug
Im Flieger durfte ich erfreut feststellen, dass es sich mit Air New Zealand erstaunlich gut fliegen lässt. Bequeme sitze und ein Unterhaltungsprogramm von dem sich viele europäische Mittelstrecken Flieger eine Scheibe abschneiden könnten.
In Christchurch am Gepäckband angekommen habe ich bemerkt wie ich beobachtet wurde. Eine Gruppe Asiaten die auf ihre Mountainbikes warteten hatten sehr viel Interesse an meiner Ortlieb Tasche, die ich als Handgepäck dabei hatte. Sie kannten das System nicht und wollten wissen wofür es ist. So kamen wir ins Gespräch, und obwohl ich noch nicht einmal wusste wo ich in der Nacht schlafen würde hatte ich eine Einladung zum Essen. Und es war richtig gut. Gewohnt habe ich in Christchurch dann einige Tage im Holiday Park, einem schön teuren Campingplatz am Rand der Stadt. Immer noch günstiger als alles andere und durch ein gutes Radwege Netz angenehme mit dem Zentrum verbunden. Dort fühlte ich mich beinahe zum ersten Mal in meiner Zeit in Neuseeland richtig wohl. Es tat einfach gut dort zu sein. Im einer Stadt mit altem englischen Einfluss wie zb einer für hiesige Verhältnisse ziemlich alten Kirche und schönen Parks, und seit dem großen Erdbeben vor einigen Jahren viel moderner Architektur. Und natürlich dem guten Radwege Netz, das hat mich ziemlich erstaunt. Aber im Gegensatz zu Auckland ist Christchurch (immerhin die größte Stadt auf der Südinsel) flach und lädt dadurch zum unmotisierten Zweirad nutzen ein. Lediglich windig war es, und die schlimmsten Sturmböen abzuwarten hielt mich so lange in der Stadt. Es gibt definitiv schlimmere Orte für mich,denn viele der Outdoor laden haben hier ihre große Zentrale und wer mich kennt weiß dass ich dort mindestens Stunden verbringen kann…