Weihnachten, 23.12.19
Am Vortag hatte Daniel mich in Omarama eingesammelt da wir auf der Farm Zelten wollten. Und wie ihr bereits im letzten Beitrag lesen konntet, hatte sich diese Entscheidung alleine für den Sternenhimmel gelohnt – für den Rest natürlich auch. Siehe Titelbild, das ist genau an der Stelle aufgenommen an der später mein Zelt stand. Und wie ihr danach erahnen könnt…
… war ich am nächsten Tag inmitten ziemlich vieler Schafe. Irgendwie kam eines zum anderen und ich habe beim Sheeptailing geholfen. eine unschöne Prozedur aber immerhin konnte ich den kleinen Lämmern ihren schreck Moment des Lebens etwas kürzer machen in dem ich ihnen zwei Impfungen verpasste. und jetzt kann ich Schafe Impfen. Zum Dank, und weil ich ein netter Mensch bin, wurde ich über Nacht eingeladen. und wenn ich schon da bin und alleine Reise auch über Weihnachten. so kam es dann, dass ich am morgen des 25. Dezember im Auto saß, um Weihnachten im großen Haus mit der Familie zu verbringen. Auch wenn es nicht meine ist. Es war ein echt schöner Tag, in einem alten Haus im schottischen Stil, mit ungefähr 5cm dickem Teppichboden und zwei großen Kaminen. Und abends Gab es ein reines Festessen. Ein riesiger Schinken und ein Hänchen, ganz zu schweigen davon dass wir am Vortag ein Lamm mit kaputten Hufen aussortieren mussten – Frischer geht kaum und glücklicher hätte es in seinem Leben auch nicht sein können. Es tat mir eigentlich schön leid dass ich Lammfleisch einfach nicht mag. Jedenfalls wurde der Abend so gemütlich und spät, dass wir auch dort ins Haus noch einmal über Nacht eingeladen wurden.
Am nächsten Tag um zwölf mussten wir jedoch zurück sein. Daniel hatte seinen ersten Arbeitstag und ich eine Probestunde – im gleichen Restaurant als kitchenhand. Nicht der schönste Job aber als armer Backpacker reichts. Dort blieb ich zwar nicht sonderlich lange, aber als ich ging hatte ich wieder genug Geld für die nächsten Wochen auf dem Konto.