Holbeach – Lincoln

92,6 km

Heut gibt’s kein Bild, der Akku ist kostbar. Denn wir haben einen Host gefunden für den Abend in Lincoln, da muss das Navi funktionieren. Für den Tag über bedeutet das, ab und zu umdrehen zu müssen, ob irgendwo ein Radwegweiser ist, da der Weg merkwürdig aussieht und ich nicht auf dem Handy schauen kann ob wir richtig sind.

Nun zu den Schmetterlingen. Und den Brennnesseln. Die gab es auf einem kleinen Weg neben der Bundesstraße irgendwo im nirgendwo. Ich glaube kurz vor Boston. Schmetterlinge gibt es viele an diesem Tag, meist in Blumenbeeten am Straßenrand. Doch diese sitzen in großen Gruppen an diesem kleinem Weg, mitten in den Brennnesseln. Und da der Weg so schmal ist, müssen wir mit unseren kurzen Hosen mitten durch. Da tut gerade meine Schramme an der einen Seite nicht mehr weh, schon kommen die Brennnesseln auf die andere Seite. Na ja, der Schmerz lässt zum Glück schnell nach.

Ansonsten geht der Weg überwiegend am Kanal entlang. Ausnahmsweise mal nichts, was sich Hügel oder mit den schweren Rädern auch Berg nennen darf. Es ist nur flach. Dafür leider windig.

Von Antoine, unserem Host, den wir über Couchsurfing gefunden hatten, wissen wir, dass er erst ab sechs Zuhause ist. Wir kommen zwar gut vorran, jedoch häufen sich zum Ende hin die Pausen.

Bei ihm angekommen, gibt es ein bisschen Maßarbeit mit den Fahrrädern. Die will er zur Sicherheit in die Wohnung stellen. Noch schnell was Normales angezogen, dann bekommen wir eine kleine Führung durch die Stadt, um abends gemeinsam Spätzle zu kochen. Nach einem langen Tag fallen wir dann in die Schlafsäcke.