19. August, freundliche und unfreundliche Menschen

19. August, freundliche und unfreundliche Menschen

Goxhill – Flamborough

98,9 km

Heute war ein komischer Tag. Morgens kam ich nicht aus dem Bett, mittags hab ich einen grandiosen Einkauf machen können, abends sind wir auf lauter unfreundliche Menschen getroffen und hatten am Ende wirklich Glück.

Aber von Anfang an. Vor dem einsetzenden Nieselregen war das Zelt verstaut und unser übliches Frühstück beinahe verschlungen. Danach musste Hannah mich immer wieder antreiben, weil heute ich mal meinen Durchhänger hatte.

Weiter zum Mittagessen. Bei einem Aldi hab ich richtig Glück gehabt. Es gab sowohl richtiges Brot als auch richtigen Käse! Kaum zu fassen nach tagelangem Schmelzkäse auf Weißbrot… Unsere Pausen gab’s dann außerhalb der Stadt in Feldeinfahrten.

Als wir beide nicht mehr recht mochten, haben wir noch einmal das Handy nach dem nächsten Campingplatz gefragt. Ein riesiges Teil, unweit vom Meer, sie haben doch bestimmt noch was frei. Pustekuchen. Die Rezeption war nicht besetzt und der Wachmann hat uns weg geschickt, denn es sei alles voll. Danach hat es angefangen zu regnen. Wie passend…

Also geht die Suche weiter. In diesem Eck gibt’s einen ganzen Haufen Campingplätze, in der Theorie. Und evtl. findet sich ja jemand wie der Mann, der seine Blumen gegossen hat hinter London.

Nix da. Die Campingplätze sind alle entweder komplett voll oder nehmen gar keine Zelte, sondern nur Caravans und feste Mobilhomes. Und dann endlich, in einem Hinterhof versteckt, finden wir einen winzigen Platz bei dem jemand kurzfristig abgesagt hat und darum noch Platz ist. Da ist uns beiden ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Es ist halb acht, regnet, und wir haben endlich einen Platz zum Schlafen.

Dann das Missgeschick. Während Hannah einen Stich entdeckt hat und sich nur die Creme abwaschen wollte, bin ich zum Klo und hab mich eingeschlossen. Anschließend waren wir einfach nur zu ausgehungert um die Tür zu bedienen – Na ja. Ich bin nach 10 min wieder draußen gewesen. Und auch dazu hat der Mann von oben uns geholfen.

Das Essen – Reis mit übrigen Curry Pulver – gab’s im Zelt. Um dann direkt in den Schlafsack kriechen zu können umd einzuschlafen. Morgen geht es weiter.

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